Impressum
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Unser
Dorfplatz
Schön ist er geworden unser Faistenhaarer Dorfplatz, jetzt wo der
Maibaum drauf steht - ein ehrenvoller Platz für einen Maibaum.
Haben doch einige auf diesen Platz einen Teil ihrer Kindheit verbracht,
denn es war einmal unser Schulhof, auf dem wir uns vor der Schule
getroffen haben, in der Pause geratscht und „Fangsterl“ gespielt haben
und nach der Schule gerauft haben. In den Sportstunden haben wir dann
Brennball darauf gespielt und nachmittags Fußball. Ja, und wenn der Ball
mal auf die Straße gerollt ist? War das nicht schlimm, denn die paar
Autos die vorbeigefahren sind, konnte man an einer Hand abzählen, von
Lastwagen ganz zu schweigen. Wenn mal was „Großes“ vorbeigefahren ist,
dann war dies in der Zeit der Heuernte ein Bulldog mit zwei Anhängern.
Ja, solche Gedanken kommen einem, wenn dann nach zwei Stunden Arbeit der
Maibaum endlich steht und das letzte Loch zur Befestigung gebohrt wurde.
Man geht um ihn rum und Jahrzehnte kommen in Erinnerung. Man erinnert
sich an die Schule, an die Schulkameraden, auch an die, die schon von
uns gegangen sind. Man erinnert sich an das Millihäusel, wo damals die
Bauern ihre Milch hingebracht haben und jetzt die Raiffeisenbank
-Filiale ist. Man erinnert sich an die Semmelweiber, bei denen man
morgens die Semmeln geholt hat, und man erinnert sich auch an die Ruhe.
Die Ruhe, die jetzt noch fehlt an diesem Platz. Vielleicht wird es
einmal wieder so sein, dass man die Autos an einer Hand abzählen kann,
die hier vorbei fahren, aber vielleicht würde es schon reichen, wenn die
Straße mal gerichtet wird und die Autos nicht so schnell vorbeifahren
können.
Ein schöner Platz unser Dorfplatz.
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Die schönste Zeit des Tages,
Morgens, so zwischen 6 und 8 Uhr,
die Luft ist so klar, dass wenn man zu dem Alpen schaut, man meint, man
stehe davor. Der Morgentau verwandelt die Felder im morgendlichen
Sonnenlicht in riesige silberne Teppiche. Spinnweben schimmern zwischen
den Gräsern.
Das ist die Zeit, wo wir den Tag am liebsten mit einem
Ausritt beginnen.
Wir satteln die Pferde und reiten von Dürrnhaar
Richtung Faistenhaar.
Vorbei an Mais- Getreide- und brachgelegten
Felder.
Hier eine Gruppe Rehe, sie schauen fast gleichzeitig aus dem hohen
Gras in unsere Richtung, schauen uns noch kauend prüfend an bis sie
wieder fast gleichzeitig den Kopf senken und weiter frühstücken.
Am Wald
entlang, geht es dann ein Stück auf den Siegerstbrunnerweg in den Wald
hinein.
Hier kommen mir immer die Erinnerungen, dass das mal ein gut
erhaltener Weg war, auf dem wir als Kinder immer zu
"Leahad's"
oder ins Siegertsbunner Kino
geradelt sind.
Weiter geht es über alte Forstwege durch unseren schönen
Wald. An einigen Stellen ist das Gras schon bis zu Sattel hoch
gewachsen, zur Freude der Pferde, die nur ihren Mund aufmachen müssen um
hier und da einen Grashappen zu erwischen.
Nach einer schönen Runde
kommen wir beim Hiase seiner Alm wieder aus dem Wald raus. Jetzt
befinden wir uns wohl an einer der schönsten Stellen in unserer
Gemeinde.
Von weitem hört man schon die Kuhglocken, die Kühe grasen in
der morgendlichen Frische, das Sonnenlicht färbt Faistenhaar in ein
orange bis rot, die Voralpenberge sind in ihrer vollen Pracht zu sehen
und davor das satte Grün vom Hofoldinger Forst.
Dieses Bild begleitet
uns fast bis nach Hause. Langsam verschwindet aber das Panorama der
Alpen im Dunste des Tages, in der Ferne hört man schon die ersten
Kirchen zum Gebet läuten.
Das war die
schönste Zeit des Tages. |
Der geschenkte Tag
Das erste Septemberwochenende geht zur Neige - der Sommer
hat sich verabschiedet.
Ein schöner Sommer? Sicher gab es, auf das Wetter bezogen
schönere Sommer, aber das Wetter ist nicht alles, was einen Sommer
ausmacht. Es ist das, was man erlebt hat und es ist das, wie man gelebt
hat.
Jeder Sommer, jede Woche, jeder Tag ist ein schöner Tag, wenn man ihn
bewusst lebt.
Ein erfüllter Tag ist ein Geschenk.
Hier an dieser Stelle werde ich nachdenklich, ein Geschenk, gläubige
Menschen würden jetzt sagen ein Geschenk Gottes oder Allahs würde ein
Muslime sagen.
Man dankt Gott für diesen schönen Tag in seinem Abendgebet.
Nur Gott????
Gibt es nicht viel mehr, dem man eigentlich für einen
schönen Tag danken sollte?
Sind es nicht die Eltern, die man danken sollte, dass man so einen
schönen Tag erleben durfte? Sollte man nicht auch seinen Ehepartner,
seinen Kindern, Freunden, Nachbarn für diesen schönen Tag danken.
Auch unsere Haustiere, das Wetter, die Natur sind für das Gelingen eines
schönen Tages verantwortlich.
Die Summe aller Dinge und Geschehnisse haben uns einen schönen Tag
geschenkt.
Genießen wir am Abend nochmal dieses Geschenk und bedanken uns in
Gedanken bei allen, die sich an diesem Geschenk beteiligt haben.
Würde ich mit den Worten eines Propheten sprechen würde ich jetzt sagen,
„Und Jesus sprach, »Dankt nicht mir, dankt
eurer Erdenmutter, …..“
und so kommen mir dann Gedanken, wie:
"dankt
denen, die euch was geschenkt haben und denen ihr was schenken durftet." |
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